neue Schule in Mbengwi

Seit 2017 herrscht im anglophonen Westen von Kamerun ein immer grausamer werdender Bürgerkrieg. Dabei kämpfen verschiedene Rebellengruppen, die im Westen des Landes den Staat „Ambazonien“ ausgerufen haben gegen das Militär und die Polizei. Doch immer wieder leidet vor allem die Bevölkerung unter dem Konflikt. Weit über eine Million, der ehemals fünf Millionen Einwohner*innen sind mittlerweile in das benachbarte Nigeria oder in die französischsprachigen Regionen des Landes geflohen.

Zwischen den Fronten wächst eine Generation Kinder und Jugendlicher ohne schulische Bildung auf. Da auch die Unterrichtsprache in staatlichen Schulen ein Konfliktpunkt in der Krise ist, sind eben jene ausnahmslos seit 2015 geschlossen. Für die Perspektiven der Kinder und für die Zukunft des Landes ist das natürlich verheerend.

Der Waderner Jonas Morbe, der mit dem gemeinnützigen Verein „ex animo e.V.“ bereits einige Projekte im betroffenen Gebiet unterstützen konnte, ist zurzeit in Kameruns Hauptstadt Yaoundé: „Ich treffe immer mehr Menschen, die ich aus Westkamerun kenne, hier in Yaoundé. Die Menschen fliehen fast immer wegen der Perspektivlosigkeit im Westen und wegen der Angst, die nächste Person zu sein, die zwischen die Fronten gerät. Darunter sind auch viele Familien mit jungen Kindern, die mir auch immer wieder die fehlende Möglichkeit der schulischen Bildung für ihre Kinder und damit auch deren absolute Perspektivlosigkeit als Fluchtgrund nannten. Viele haben die Möglichkeit mit der ganzen Familie zu fliehen, meist auch aus finanziellen Gründen nicht“

Der Verein ex animo beschloss daher mitzuhelfen, dass mehr Kindern durch schulische Bildung eine Perspektive Geboten werden kann und finanzierte den Umbau eines zur Verfügung gestellten Gebäudes in Mbengwi, einem Dorf im nord-westen des Landes. Dort werden seit Oktober 2020 ungefähr 200 Kinder aus der Umgebung von 6 Lehrer*innen unterrichtet.

Seit vielen Monaten ist jedoch die Kapazität der Schulräume am absoluten Limit. Obwohl immer mehr Eltern ihre Kinder in der neuen Schule zum Unterricht schicken wollen, muss diesen jedoch, der Schulbesuch ihrer Kinder, die häufig seit über fünf Jahren nicht mehr in der Schule waren verwehrt werden.

Aus diesem Grund möchte der Verein ex animo jetzt ein neues Schulgebäude errichten, in dem bis zu 500 weitere Kinder den Unterricht besuchen könnten.

„Die Arbeiten am neuen Schulgebäude haben bereits begonnen, damit dort möglichst bereits zu kommenden Schuljahr so viel Kinder, wie möglich unterrichtet werden können“, so Jonas Morbe, Vorsitzender des Vereins, „Um die neue Schule finanzieren zu können, sind wir auf Spenden angewiesen und wir hoffen deshalb auf Ihre Hilfe, um den Kindern aus Mbengwi, die seit Jahren ohne Hoffnung in diesem Krieg aufwachsen eine Perspektive zu ermöglichen.“

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